PROGRAMM 2020/21
80. Kammerkonzert
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Samstag, 19. September 2020, 17.30 Uhr und 20.00 Uhr (jeweils ca. 65 min Programm ohne Pause)

"Tastsinn"
Gerrit Zitterbart, Klavier
Franz Schubert: Fragment f-Moll D 625 & Sonate B-Dur D 960
Frédéric Chopin: Impromptu Fis-Dur op.36, Walzer, Mazurken, Nocturnes, Ballade f-Moll op.52
Als Franz Schubert 1828 im Alter von nur 31 Jahren starb, hinterließ er ein immenses Werk. Neben hunderten von Liedern komponierte er zahlreiche Orchesterwerke sowie Klavier- und Kammermusik. Die Klaviersonate in B-Dur D 960 entstand in seinem Todesjahr und war seine letzte Instrumentalkomposition. Nach Schuberts Tod wurden diese wie auch seine anderen Klaviersonaten als unbedeutend eingestuft. Es dauerte nahezu ein Jahrhundert, bis sie ihre heutige Popularität erreichten. Auch Frédéric Chopin wurde aus heutiger Sicht mit 39 Jahren nicht sehr alt. Da er als gefeierter Pianist in der Lage war, seine Werke selbst zur Aufführung zu bringen, erlangte er im Gegensatz zu Schubert aber bereits zu Lebzeiten Weltruhm. Sein kompositorisches Schaffen konzentrierte sich fast ausschließlich auf das Klavier.
Gerrit Zitterbart ist seit 1983 Professor für Klavier an der Hochschule für Musik, Theater und Medien in Hannover. Als Pianist des „Abegg“-Trios unternahm er zwischen 1976 und 2017 weltweite Tourneen mit mehr als 1.250 Konzerten durch 50 Länder und spielte 30 CDs ein, darunter das Gesamtwerk für diese Besetzung von Mozart, Beethoven, Schubert, Mendelssohn, Gade, Schumann, Brahms, Dvorák und Schostakowitsch. Fünfmal erhielten Einspielungen die begehrte Auszeichnung beim „Preis der Deutschen Schallplattenkritik".
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Bürgerhaus Kernen-Rommelshausen
Eintritt: 19,- Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten): 11,- Euro
81. Kammerkonzert
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Sonntag, 29. November 2020, 17.00 Uhr Konzert verschoben auf 26. Februar 2022
"durch die Jahrhunderte"
Yellow String Quartett
Timo de Leo & Konrad Balik, Violine
Benjamin Hartung, Viola
Friedmann Dähn, Violoncello
Joseph Haydn: Streichquartett op.64 Nr.5 „Lerchenquartett“
Friedemann Dähn: Streichquartett Nr.1 „anonyme Dinge“
Franz Schubert: Streichquartett a-moll op.29 „Rosamunde“

Mit Werken von der Klassik bis zur Moderne präsentiert sich das Yellow String Quartet, welches aus Solisten der Württembergischen Philharmonie Reutlingen besteht und Anfang 2011 von Friedemann Dähn gegründet wurde. Die vier Musiker pflegen sowohl das traditionelle Repertoire, fühlen sich aber auch neuer Musik und populären Stilen verpflichtet. Sie begeistern ihr Publikum regelmäßig durch die ungewöhnliche Kombination von Werken unterschiedlicher Epochen, die lässig und frei von jeglichem historischen Zwang und rein nach musikalischen Kriterien ausgewählt und auf höchstem Niveau präsentiert werden. Bezüge zu aktuellem Zeitgeschehen und gegebenen Anlässen werden in den Programmen reflektiert und integriert.
Das Quartett konzertierte bislang in Deutschland, Norwegen und Österreich. In der Saison 2020/21 ist eine Reise nach Ungarn geplant.
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Veranstaltungsort: N.N.
Eintritt: 19,- Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten): 11,- Euro
82. Kammerkonzert
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Samstag, 16. Januar 2021, 19.30 Uhr Konzert verschoben auf 19. September 2021

"Wie FaGott in Frankreich"
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Theo Plath, Fagott
Aris Alexander Blettenberg, Klavier
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Nadia Boulanger: 3 Pièces, (Fassung für Fagott und Klavier von Theo Plath)
Jaqueline Fontyn: Zephyr für Fagott und Klavier
Claude Debussy: Sonate g-Moll (Fassung für Fagott und Klavier von Theo Plath)
César Franck: Sonate in A-Dur (Fassung für Fagott und Klavier von Theo Plath)
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Preisträgerkonzert Deutscher Musikwettbewerb 2018, gefördert vom deutschen Musikrat

Ein im wahrsten Sinne des Wortes (ge-)wichtiges Instrument hält der junge Solist Theo Plath in den Händen: bis zu dreieinhalb Kilo bringt ein Fagott je nach Ausführung auf die Waage, der Anschaffungspreis eines Kontrafagotts ist mit dem eines Kleinwagens vergleichbar. Auch die Spieltechnik ist alles andere als leicht, weil die Größe des Instruments eine komplizierte und unbequeme Grifftechnik erfordert. Spätestens seit Prokofjews Vertonung von „Peter und der Wolf“, in der das Fagott den Großvater charakterisiert, haftet dem Instrument der Ruf von Behäbigkeit und Schwerfälligkeit an. Dabei macht grade der sonore, warme Ton das Instrument zu etwas Besonderem. Als Theo Plath bei einem Tag der offenen Tür der Musikschule seiner Heimatstadt Koblenz das Fagott für sich entdeckte, war er erst fünf Jahre alt. Inzwischen gehört er zu den gefragtesten Fagottisten seiner Generation. Für sein Spiel erhielt er unter anderem den ersten Preis beim Deutschen Musikwettbewerb 2018. Neben seiner Konzerttätigkeit ist er im Rahmen der Initiative „Rhapsody in School“ deutschlandweit unterwegs um seine Begeisterung für klassische Musik an Kinder weiter zu geben.
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Sommersaal Schloss Stetten
Eintritt: 19,- Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten): 11,- Euro
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83. Kammerkonzert
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Samstag, 6. März 2021, 19.30 Uhr Konzert entfällt!
"Dramatik in Wort & Ton"
Konstantin Krimmel, Bariton
N.N., Klavier
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Erzählungen & Balladen von
Franz Schubert, Robert Schumann, Hugo Wolff & Carl Loewe
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Preisträgerkonzert Deutscher Musikwettbewerb 2018, gefördert vom deutschen Musikrat
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Verführung, Liebesleid, Mord - Die Balladen aus der Zeit der dunklen Romantik schildern Dramen über menschliche Abgründe und schaurige Erzählungen in allen erdenklichen Facetten. Komponisten wie Schumann, Schubert, Loewe und Wolff haben mit ihren Vertonungen mitreißende und gewaltige Musik erschaffen, die den ausführenden Künstlern ein hohes Maß an Technik und Musikalität abverlangt. Der aus Ulm stammende Bariton Konstantin Krimmel bringt für die Interpretation dieser lyrischen und dramatischen Tongedichte die besten Voraussetzungen mit. Mit seiner warmen und farbenreichen Stimme, seinem enormen Gestaltungswillen und seiner hervorragenden Bühnenpräsenz überzeugt er Publikum und Fachpresse gleichermaßen. Konstantin Krimmel wurde mit nicht weniger als neun Preisen und diversen Sonderpreisen bei bedeutenden, überwiegend internationalen Wettbewerben ausgezeichnet, darunter dem Preis des Deutschen Musikwettbewerbs 2019. Seine ebenfalls 2019 erschienene Debut-CD mit Doriana Tchakarova am Klavier wurde von der internationalen Presse übereinstimmend als eine der herausragendsten Neueinspielung gelobt.
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Sommersaal Schloss Stetten
Eintritt: 19,- Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten): 11,- Euro

84. Kammerkonzert
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Samstag, 24. April 2021, 19.30 Uhr Konzert entfällt!
„Vom Salon zum Konzertsaal“
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Duo Berlin
Dorothea Stepp & Milena Wilke, Violine
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Werke für 2 Violinen von
Giovanni Battista Viotti, Henryk Wieniawski, Louis Spohr, Luigi Boccherini & Eugène Ysaÿe
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Konzert im Rahmen der Bundesauswahl "Konzerte junger Künstler", gefördert vom deutschen Musikrat
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Während zur Zeit des Barocks die Musik in Salons vorgetragen wurde, zu denen nur gehobene Schichten Zugang hatten, so fanden in der Romantik Konzerte zunehmend in größeren Konzertsälen statt und waren einem breiteren Publikum offen. Die Komponisten standen vor der Herausforderung, ihre Klangbilder den neuen Gegebenheiten anzupassen.
Dieses Programm zeigt die spannende Entwicklung von Kammermusikwerken für zwei Violinen, von intimeren Klängen der barocken Salonmusik hin zur Klangfülle romantischer Kompositionen. Die Geigerinnen Dorothea Stepp aus Stuttgart und Milena Wilke aus Freiburg wurden jeweils beide beim Deutschen Musikwettbewerb 2018 ein Stipendium ausgezeichnet und in die Bundesauswahl „Konzerte junger Künstler“ aufgenommen.
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Sommersaal Schloss Stetten
Eintritt: 19,- Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten): 11,- Euro
85. Kammerkonzert
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Sonntag, 20. Juni 2021, 17.00 Uhr Konzert verschoben auf 10. April 2022

„con anima“
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Nemorino Scheliga, Klarinette
Andreas Ritzinger, Violine
Soo-Eun Lee, Violine
Jakob Lustig, Viola
Panu Sundqvist, Violoncello
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Wolfgang Amadeus Mozart: Klarinettenquintett A-Dur KV 581
Robert Fuchs: Klarinettenquintett Es-Dur, op. 102
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Konzert in Kooperation mit der Gemeinde Kernen

"Ribiselgesicht" (Ribisel, österr.: Johannisbeere), so lautete Mozarts Spitzname für seinen Freund und Klarinettisten Anton Stadler, dessen Gesichtsfarbe sich beim Spielen vermutlich vor Anstrengung bedrohlich rot verfärbte. Mozarts hatte die Klarinette in Mannheim kennen gelernt und liebte den warmen und ausdrucksvollen Klang dieses Instruments. Mit seinem Quintett in A-Dur für Streichquartett und Klarinette schuf er ein bis dahin neues Genre. Das Werk war ein Freundschaftgeschenk an Stadler und inspirierte zahlreiche Komponisten des 19. und 20. Jahrhunderts dazu, ebenfalls für diese Besetzung zu schreiben. So auch den Wiener Komponisten Robert Fuchs, welcher von seinem Zeitgenossen und Kollegen Johannes Brahms über alle Maßen geschätzt wurde und dessen wunderschönes Klarinettenquintett trotz seiner Originalität leider viel zu selten aufgeführt wird.
Für dieses außergewöhnliche Konzert hat sich der junge preisgekrönte Klarinettist Nemorino Scheliga mit exzellenten Musikern des SWR Symphonieorchesters Stuttgart zusammengefunden.
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Glockenkelter Kernen-Stetten
Eintritt: 19,- Euro, ermäßigt (Schüler, Studenten): 11,- Euro
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